Einbauanleitung und Anwendungsbereiche von Bodenablauf-Systemen
Die modernen Bodenablauf-Systeme können in mehreren Bereichen eingesetzt werden. Die häufigsten Anwendungsbereiche sind
- Duschen
- Umkleideräume
- Küchen
- Keller
- Terrassen
Als erstes verbindet man seinen Bodenablauf (Modul 1) mit der jeweiligen Abdichtung (Modul 2). Bitte drehen Sie die zwei Teile so fest es geht, bis sich wirklich nichts mehr drehen lässt. Als Nächstes sollte man das überstehende Gewebe zusammenfalten und oben auflegen. Jetzt wird der Ablauf passend nach dem festgelegten Entwässerungspunkt und im Anschluss in die passende Höhe ausgerichtet. (Bitte hier auch das benötigte Gefälle von 2 % beachten) Wenn Sie schnell abbindenden Mörtel verwenden, kann nach einer kurzen Durchhärtungszeit das Abgangsrohr des Ablauftopfes mit der Hausentwässerungsleitung per Steckmuffe verbunden werden. Wir empfehlen nicht weniger als 0,5 % Ablaufgefälle vom Ablauf zur Hausentwässerungsleitung vorzusehen.
Nach Abschluss der Montagearbeiten ist immer eine Dichtigkeitskontrolle mit Wasser durchzuführen, um die Dichtigkeit der Anschlüsse, sowie das richtige Ablaufverhalten zu überprüfen. Damit Mörtel und Schmutz das Abflusssystem nicht verstopfen, ist anschließend der Kleinere der beiden roten Bautenschutzdeckel aufzulegen. Bitte nehmen Sie passende Schallschutzmaßnahmen im Bereich Bodenablauf- / Entwässerungsleitung vor, um störende Schallbrücken zu vermeiden.
Im Rahmen der auszuführenden Verbundabdichtung wird nun eine wasserdichte Verbindung mit Modul 2 hergestellt. Wenn Sie die Folienvariante verwenden, wird dabei die gelbe Abdichtfolie unter Verwendung von Flexmörtel mit einer 4 mm großen Kammzahnung vollflächig und blasenfrei auf den Estrich aufgeklebt. Die anschließende Verbundabdichtung muss mit einer Breite von mindestens 8-10 cm überlappend und wasserdicht mit Dichtband vorgenommen werden. Bei Verwendung einer streichbaren Verbundabdichtung wird das Mesh zwischen der ersten und zweiten Abdichtungslage ebenflächig eingebettet. Die gleiche Vorgehensweise ist auch bei der Folienvariante durchführbar.

Bei der nachfolgenden Fliesenverlegung wird zuerst der Bautenschutzdeckel entfernt und anschließend Modul 1 mit Modul 2 verbunden. Hierzu wird der Gewindeadapter von Modul 1 in den Flanschring von Modul 2 eingedreht. Dann wird der Kunststoffrahmen auf den Gewindeadapter (beides Modul 1) eingedreht und bis auf die Höhe der Oberkante des Fliesenbelages ausgerichtet. Als Nächstes wird der Edelstahlrostrahmen mit dem Kunststoffrahmen zusammen gesteckt. Bei der Höhenausrichtung des Kunststoffrahmens muss zusätzlich die Materialdicke des Edelstahlrahmens von 7-17 mm berücksichtigt werden, damit der Fliesenbelag bündig mit dem Edelstahlrahmen abschließt. Jetzt wird der Siphon eingelegt und der Edelstahl Rost darf aufgesetzt werden.
Die Anschlussfuge zwischen Edelstahlrahmen und dem angrenzenden Fliesenbelag ist mit einer Breite von ca. 5 mm anzulegen und mit einem elastischen Fugenmaterial (z.B. MS-Polymerkautschuk) zu versiegeln.