Entkopplungsmatte

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- Artikel-Nr.: A0001987
- Eigenschaften: 18,18 Kg
Breite: | 1 m |
Farbe: | grau |
Gesamtfläche: | 30 Quadratmeter (m²) |
Länge: | 30 m |
Material: | Polypropylen |
Stärke: | 3 mm |
Verwendung: | Innen- und Außenbereich geeignet |
- Rissüberbrückung / Entkopplung
- Alterungsbeständiges Material
Bei der Sanierung alter Fußböden können Risse im Untergrund vorhanden sein, auf denen eine sichere Verlegung eines neuen Fliesenbelags nicht möglich ist. Untergrundspannungen in den Verlegeuntergründen können sich, je nach konstruktivem Aufbau und eingesetzten Materialien aufbauen, die sich auf den Fliesenbelag übertragen und zu Rissen führen können. So können bei Beton noch nach 6 Monaten bis zu mehreren Jahren Formveränderungen durch Kriechen und Schwinden eintreten.
Auch Zement- und Heizestriche können sich nach der Belegung mit Fliesen und Platten verformen. Ebenso verändern sich Span- oder Pressplatten durch Aufnahme von Feuchtigkeit. Bei der Verlegung auf Anhydritestrichen kann sich Restfeuchte aus dem Estrich unter den Fliesen ansammeln und den Haftverbund schädigen. Unsere Entkopplungsmatte ermöglicht einen Dampfdruckausgleich bei rückwärtiger Feuchtigkeit. Durch diese Matte wird der Belag vom Untergrund entkoppelt. Ferner werden kleine Risse aus dem Untergrund überbrückt und nicht in den Fliesenbelag übertragen. Somit eignet sie sich besonders für Sanierungsmaßnahmen.
Es ist sogar möglich auf unserer Matte Estriche bereits mit Fliesen zu belegen, sobald diese ausreichend begehbar sind (Restfeuchte ca. 4 %). Feuchteempfindliche Calciumsulfatestriche werden gegen weiteren Feuchtigkeitseintritt an der Oberfläche geschützt. Sie sorgt bei Fußbodenheizungen für eine schnelle und gleichmäßige Wärmeverteilung. Die bei Balkonen und Terrassen auftretenden temperaturbedingten Spannungen werden mit ihr ausgeglichen. In Verbindung mit Dichtband wird der Verlege Untergrund vor Feuchtigkeit geschützt. Geeignete Untergründe sind Zementestrich, Calciumsulfatestrich (Anhydritestrich), Heizestriche, Gussasphaltestriche, Beton, Kunststoffbeläge, Beschichtungen von Spanplatten und Pressplatten und Holzdielenböden.
Anwendung
Aus belastungstechnischen Gründen sind Entkopplungsmatten zur Verlegung von dünnen Bodenfliesen ("Slimfliesen", z.B. 4 mm) ungeeignet. Hier besteht Bruchgefahr. Außerdem dürfen keine kleinformatigen Fliesen unter 50 x 50 mm verwendet werden. Entkoppelte Beläge können systembedingt beim Begehen mit harten Absätzen bzw. Sohlen ein verändertes Klangbild ergeben. Die Entkopplungsmatte besteht aus gelbem Polypropylen inklusive Gitternetz mit einem rückseitig aufgebrachten Trägervlies ebenfalls aus Polypropylen. Aufgrund dieser Zusammensetzung ist die Matte beständig gegen viele Chemikalien (z.B.: Salze, Säuren und Laugen) in leicht wirkender Konzentration. Bei chemisch stark beanspruchten Einsatzgebieten ist vor der Mattenverwendung eine Prüfung der chemischen Konzentration, Temperatur und Einwirkungsdauer durch zu führen.
Verarbeitung
- Der Untergrund muss trocken, frei von haftungsfeindlichen Bestandteilen, tragfähig und eben sein. Eventuelle Ausgleichsmaßnahmen müssen vor Verlegung von der Entkopplungsmatte erfolgen.
- Auf den fachgerecht vorbereiteten Untergrund wird Dünnbettmörtel mit einem Zahnspachtel 4 x 4 mm aufgebracht. Bei den meisten Untergründen kann ein hydraulisch abbindender Flexmörtel oder schnell abbindender Flexkleber entsprechend DIN EN 12004 / C2 eingesetzt werden. Wichtig: Keine größere Kammspachtel als zuvor genannt verwenden, da sonst der Entkopplungseffekt der Matte beeinträchtigt wird.
- Die auf Maß gebrachten Bahnen vollflächig mit dem Trägervlies in den Kleber einbetten. Dabei darf die Entkopplungsmatte nicht kraftschlüssig eingespannt werden. Das Einarbeiten der Bahn erfolgt mittels Andruckrolle oder einem anderen geeigneten Werkzeug.
- Mattenstöße immer mit Dichtband überkleben. Für Innen- und Außenecken sind die vorgefertigten Formteile zu verwenden. Dehnfugen sind mit Dichtband in Schlaufenform wasserdicht einzuarbeiten.
- Im Innenbereich können die Fliesen unmittelbar nach dem Verkleben der Entkopplungsmatte im Dünnbettverfahren verlegt werden. Hierzu ist es zweckmäßig in einem Arbeitsgang die Mattenvertiefungen auszuspachteln und dann den Dünnbettmörtel mit der Zahnung aufzukämmen. Bei Außenbelägen ist erst nach Erhärtung der Abspachtelung mit der Fliesenverlegung zu beginnen. Generell sind die allgemein anerkannten Regeln der Technik zu beachten! Für alle Produkte/Materialien gilt: Die Verwendbarkeit hinsichtlich mechanischer und chemischer Belastungen muss im Einzelfall vor Verlegung der Matte sorgfältig geprüft werden. Material vor längerer Sonneneinstrahlung schützen.
Noch nicht genug informiert? Dann haben wir in unserem News Bereich einen ausführlichen Blogbericht über das Thema "Entkopplung einfach erklärt."